Theorie und Praxis zum Thema Bier
Altstadtbummel zur Stärkung des Immunsystems
Um unter sachkundiger Führung des Heimatfreundes Arnulf Pfennig, Baas von „De Hechte“, in der Altstadt mehr über die Ursprünge und Entwicklung des geliebten Gerstensaftes zu erfahren, trafen sich kürzlich fünf Jon- ges der Tischgemeinschaft Jan Wellem und lernten: Nicht die Germanen erfanden das Getränk. Nein! Alte Tontafeln belegen, dass schon vor über 3000 Jahren das Gebräu wohl eher zufällig erfunden wurde.
Es war vermutlich ein Bäcker, dem dies durch eine Unachtsamkeit gelang. Versehentlich ist ihm gesäuertes Brot in ein mit Wasser gefülltes Gefäß gefallen. Später begann der Inhalt zu gären.
Die Verkostung der Flüssigkeit muss den Bäckermeister wohl umgehauen haben, hatte er doch ein herrlich berauschendes Getränk entdeckt. Nun ja, nach unserem heut gen Genussverständnis würde uns weniger der Alkohol als der absonderliche Geschmack umwerfen. Arnulf Pfennig konnte dank seiner umfangreichen Recherchen und seinen persönlichen Kontakten mit Braufachleuten über die Entwicklung der Biere – und besonders über heimische Biere und Braustätten – äußerst Interessantes erzählen.
Wichtig zu wissen, dass Bier schon in alten Zeiten als Medizin galt und auch heute wieder von wissenschaftlicher Seite als besonders gesundes Getränk anerkannt wird, welches unter anderem das Immunsystem stärkt. Pfennig hätte noch für Stunden Vortragsstoff gehabt, wäre nicht bei ihm und bei den neugierig fragenden Jonges so langsam die Zunge „trocken gefallen“. Und Petrus schickte reichlich „himmlisches“ Wasser, obwohl eigentlich nur Befeuchtung „von innen“ geplant war. Nach verkürztem Rundgang testeten die Teilnehmer den Stand der heutigen Braukunst durch eine Verkostung des „leckeren Dröppke“, lobten jeden Schluck – und kamen zu der im Foto zitierten Erkenntnis. Armin Meurer