Wir sind de Hechte.
Unsere Tischgemeinschaft ist eine von mehr als 50 Tischgemeinschaften des Heimatvereins Düsseldorfer Jonges und wurde 1975 mit dem Zweck der Heimat- und Kulturpflege gegründet.
Im Verein der Düsseldorfer Jonges pflegen wir unser Brauchtum, unsere heimatliche Geschichte und unsere Mundart. Wir unterstützen aktiv den Schutz und die Gestaltung unserer Stadt- und Heimatlandschaft sowie den Erhalt von Baudenkmälern, Brunnen und Gedenkstätten.
Neben dieser regen, aktiven Mitarbeit an den Zielen des Gesamtvereins kommt bei den „Hechten“ die Geselligkeit nicht zu kurz. Aktive Tischfreunde finden sich immer wieder bereit, interessante, tischeigene Veranstaltungen zu organisieren, an denen auch die Damen gerne teilnehmen.
Wollen Sie mehr über die Düsseldorfer Jonges und unsere Tischgemeinschaft „De Hechte“ zu erfahren, Anruf genügt: 0211.32 22 40
Anekdote zur Gründung der Tischgemeinschaft „De Hechte“.
Von Josef, genannt Jupp, ten Haaf,
unserem langjährigen Tischmitglied und Baas, der 2016 im Alter von 94 Jahren gestorben ist.
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Es war in den siebziger Jahren. Der Wunsch des damaligen Präsidenten Herrmann Rath war es, den Verein auf dreitausend Mitglieder zu bringen. Karl Rehme, Brauereivertreter, Gründer und späterer Tischbaas der Tischgemeinschaft „Schlossturm“ war derjenige, der viel dazu beigetragen hatte.
Da viele alte Tischgemeinschaften sich nur zögerlich öffneten, entstanden neue Tischgemeinschaften. Ich habe damals als ehrenamtlicher Mitarbeiter und Mitgeschäftsführer gearbeitet. Das Ziel des Vorstandes war, neue Mitglieder in den bestehenden Tischgemeinschaften zu integrieren. Da die Zahl der neuen Tischgemeinschaften sehr stark stieg, machte Hermann Raths die Neugründungen von der Zustimmung des Vorstandes abhängig. In dieser Zeit kam Dietmar Lotalla , später auch Hans Müller zu mir und baten mich, doch zu versuchen, eine Ausnahmeregelung zu erreichen.
Wer Hermann Raths kennt, der weiß wie schwierig das war, den zur Änderung einer Meinung zu bringen, die er vertrat. Ich musste daher eine besondere Gelegenheit abwarten, um dem Baas mein Anliegen vorzutragen, denn ich hatte versprochen, mich für die Gründung der Tischgemeinschaft „De Hechte“ einzusetzen. Die Gelegenheit kam. Da ich auf der Gerresheimer Straße wohne und der Baas sein Konsulat in der Worringerstraße hatte, war ich dort öfter zur Unterzeichnung wichtiger Post.
Bei der Gelegenheit sagte ich so ganz nebenbei, dass ein Heimatfreund mich wegen der Gründung einer neuen Tischgemeinschaft angesprochen hätte, die auch schon eine Anzahl honoriger Mitglieder hatte. Er sah mich über seine dunkle Brille von der Seite an, lächelte und meinte, ich solle ihm das am nächsten Dienstag noch einmal vortragen und ihn daran erinnern, da er mit den anwesenden Vorstandsmitgliedern sprechen wolle.
Gleichzeitig hatte ich aber auch mit Prof. Schadewaldt, dem damaligen Vizebaas gesprochen und ihn gebeten, mein Anliegen zu unterstützen. Dieser Dienstag kam, ich erinnerte den Baas Hermann Raths daran. So erreichte ich die Zustimmung des Vorstandes, eine Ausnahme zur Gründung der Tischgemeinschaft „De Hechte“ zu machen. Hermann Raths veranlasste mich, die Zustimmung des Vorstände Dietmar Lotalla und Hans Müller mitzuteilen.
Eine Anekdote? Wenn ja, hat sie den Vorteil, wahr zu sein.
Josef ten Haaf
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Hier ist der Original-Beitrag, schön in Schreibmaschine geschrieben.